Was ist eine Sprunggelenksfraktur?
Drei Arten einer Sprunggelenksfraktur: Weber-C-FrakturFraktur oberhalb der Syndesmose (Sie ist daher stets mit verletzt.)
Die Weber-C-FrakturDie Klassifikation der Sprunggelenksbrüche nach Weber orientiert sich an der Lage der Syndesmose. Die Syndesmose ist das Band, das Schienbein (Tibia) und Wadenbein (Fibula) verbindet und damit für die Stabilität der Sprunggelenksgabel verantwortlich ist.
Bei der Weber-C-Fraktur liegt die Fraktur oberhalb der Syndesmose. Deswegen ist die Syndesmose immer auch gerissen. Die Membran zwischen Schienbein und Wadenbein (Membrana interossea cruris) ist meistens auch verletzt. Diese Weber-C-Verletzung des Sprunggelenks wird in einer bestimmten Ausprägung auch als Maisonneuve-Fraktur bezeichnet.
eine operative Versorgung ist notwendig, um die Sprunggelenksgabel wieder herzustellen.
Die BehandlungBei verschobenen Frakturen oder bei Fraktur des Sprunggelenks unter Beteiligung der Syndesmose ist eine operative Therapie immer vorteilhaft: Nur so können die exakten anatomischen Verhältnisse des natürlichen Sprunggelenks wieder möglichst genau hergestellt werden. Hier sind vor allem drei Aspekte ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis:
- Reposition: anatomische und stufenfreie Wiederherstellung der Gelenkstellung und der normalen Sprunggelenkachse
- Retention: übungsstabile Fixation der Bruchstücke zueinander, zum Beispiel mit Schrauben und Platten
- Funktionelle Nachbehandlung: frühe Bewegung unter krankengymnastischer Anleitung des verletzten Gelenks, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen
Die Therapie von Weber-B und Weber-C-Frakturen erfolgt stets durch operative Stabilisierung durch Platten und Schrauben.